Auftakt im Kunst Museum Winterthur

No. 01/2024

Die Zusammenarbeit des Kunstvereins Winterthur, der Stadt Winterthur und des Kantons Zürich kann sich buchstäblich sehen lassen: Unter ihrer Ägide fusionierten verschiedenste Sammlungsbestände mit Kunstschätzen vom 17. bis 21. Jahrhundert unter dem Label Museum Winterthur und erhielten nach den Ausstellungshäusern Beim Stadthaus und Reinhart am Stadtgarten mit der Villa Flora ein drittes gemeinsames Dach.

Vincent van Gogh, Le Café de nuit à Arles, 1888, Foto: Reto Pedrini, Zürich

Ob und in welcher Form Kunst sichtbar wird, hängt oft mit den Strukturen und Statuten der Institutionen zusammen, an die sie gebunden sind – das offenbaren die zahlreichen Sammlungen auf Spitzenniveau, die sich Stifter*innen wie Oskar Reinhart, Arthur und Hedy Hahnloser-Bühler oder Clara und Emil Friedrich-Jezler sowie vielen anderen verdanken. Mit der kräftebindenden Zusammenführung ihrer Konvolute lassen sich jetzt Künstler*innen wie Rembrandt, Auguste Rodin, Vincent van Gogh, Paul Klee und Alberto Giacometti, Max Bill, Isa Genzken und Monica Bonvicini Seite an Seite zeigen und dabei spannungsreiche Bögen vom Barock bis in die Gegenwart schlagen. Pünktlich zum Frühlingsauftakt in der frisch sanierten Villa Flora erscheint mit der Publikation Kunst Museum Winterthur. 200 Meisterwerke (Hirmer Verlag ) eine entsprechende Hommage an die vielen Sammler*innen, die mit ihrer Weitsicht Malerei, Skulptur und Grafik bis hin zu Installationen und Videoarbeiten Winterthur einen Fundus vermachten, aus dem sich nun für künftige Präsentationen schier unendlich schöpfen lässt. af

Kunst Museum Winterthur
23. März bis 5.Januar 2025
Kunst Museum Winterthur, Villa Flora

Katalog zur Ausstellung
dt. und engl. Ausgabe 
Hirmer Verlag € 55,–