Als Künstler*innen werden heute meist die in der Bildenden Kunst, der Angewandten Kunst, der Darstellenden Kunst sowie der Literatur und der Musik kreativ tätigen Menschen bezeichnet, die Kunstwerke schaffen.
Im Kontext der deutschen Geistesgeschichte ist dagegen das Künstlertum nicht nur lapidar ein Beruf, sondern eine menschliche Daseinsform. Für Goethe und Schiller war der Künstler der Inbegriff eines gebildeten Menschen. Diese philosophische Auffassung zieht sich als roter Faden von der Klassik über Wilhelm von Humboldt, zu Thomas Mann und vielen weiteren. Die allgemein–gesellschaftliche Reduzierung des umfassenden Begriffs des Künstlers / der Künstlerin als kreatives, gebildetes Individuum der Lebenskunst zur alleinigen Berufsbezeichnung fand erst im letzten Jahrhundert statt.
No. 03/2022 Mit ihrem berühmten Essay von 1929 „A Room of One’s Own“ prangerte die Schriftstellerin Virginia Woolf nicht nur die fehlende » Weiterlesen
No. 03/2022 Seine Faltenwürfe erinnern an Tintoretto, er malt Himmel wie Tiepolo, und die Gesichter und Figuren hätten Picasso gefallen. Die Bilder » Weiterlesen
No. 03/2022 Das Werk der in Afghanistan geborenen feministischen Künstlerin und Performerin Kubra Khademi (*1989) wurde jüngst in einer weltweit » Weiterlesen
No. 03/2022 Sie war der Star ihrer Zeit. Eine Königin, leutselig und unkonventionell, mit politischen Ambitionen, eine gefeierte Schönheit und » Weiterlesen
No. 03/2022 Johann Bernhard Fischer von Erlach (1656–1723) zählt zu den bedeutendsten Barockbaumeistern Europas. Zusammen mit seinem Erzrivalen » Weiterlesen
No. 03/2022 In einer ersten umfassenden Ausstellung, die die gesamte Bandbreite des Œuvres des Düsseldorfer Bildhauers Reinhard Mucha (*1950) » Weiterlesen
No. 02/2022 Gertrud Schwyzer (1896–1970) war eine hoch begabte, akademisch ausgebildete Malerin, über die erstmals eine eindrucksvolle, sehr » Weiterlesen
No. 02/2022 Lucas Cranach der Ältere (1572–1553) zählt heute zu den populärsten Künstlern des 16. Jahrhunderts. Dies verdankt er vor allem » Weiterlesen
No. 02/2022 Die Werke von Käthe Kollwitz (1867–1945) sprechen eine unverwechselbare, berührende Sprache, sie sind zeitlos aktuell und in ihrer » Weiterlesen