Robert Sterl

"Der Blick muss zünden"

No. 01/2019

Im Werk des Dresdner Malers Robert Sterl (1867–1932) fallen zwei Themenschwerpunkte auf, die so gar nicht zusammenpassen wollen: Szenen aus dem harten Arbeiteralltag im Steinbruch stehen im Œuvre gleichberechtigt neben den feinsinnigen Porträts von Musikern und Dirigenten, die der Künstler bisweilen vom Orchestergraben aus anfertigte.

Robert Sterl, Akademiemodell (Afrikaner), um 1886, Robert-Sterl-Haus, Naundorf, Foto: Jürgen Karpinski, Dresden

Sterls Szenerien ist gemeinsam, dass sich hier das große Talent eines Porträtisten mit seinem außergewöhnlichen Können verbindet, Atmosphäre und Kraft der jeweiligen Begegnungen einzufangen. Zu Lebzeiten ein hochanerkannter Künstler, sind Sterls Werke heute weit weniger bekannt als die seiner Zeitgenossen Max Slevogt, Lovis Corinth und Max Liebermann. Dennoch wird er zu den bemerkenswertesten Vertretern des deutschen Impressionismus gezählt. Die Sonderausstellung Gesehen, erschaut und erlebt. Der Dresdner Impressionist Robert Sterl im Museum Peter August Böckstiegel in Werther rückt diesen Künstler noch bis zum 21. April ins Rampenlicht, dazu ist eine Publikation erschienen, der ein hochwertiger Print beiliegt. cs

Cover für Gesehen, erschaut und erlebtGesehen, erschaut und erlebt
Der Dresdner Impressionist Robert Sterl
Bis 21. April
Museum Peter August Böckstiegel in Werther
Katalog Hirmer Verlag € 24,90