Spätsommertraum
Der Jadorferwirt im Tennengau
No. 03/2020
Tilman Riemenschneider schätzte ihn, man findet ihn im Bamberger Dom ebenso wie im Wiener Parlament, als Säule auf dem Münchner Marienplatz – und beim Jadorferwirt: Der in dem stattlichen Gasthof verbaute Adneter Marmor ist mit seiner zeitlosen Schönheit und Qualität geradezu ein Sinnbild für den hohen Anspruch und den sympathischen Geist, die den Jadorferwirt prägen.
Der Gasthof liegt inmitten eines dörflichen Ambientes mit alten Bauernhäusern und üppigen Gärten, rund 20 Kilometer südlich von Salzburg, unweit von Adnet entfernt. Es ist einer der letzten warmen Spätsommertage, an dem wir im idyllischen Gastgarten Platz unter der großen Linde finden, mit Blick auf den Hohen Göll. Die Speisekarte verspricht saisonale und regionale Zutaten, bei der Vorspeise entscheiden wir uns für den kürzesten aller Lieferwege: Bunter Tomatensalat aus dem eigenen Garten mit einer herrlich frischen Holundermarinade (€ 11,80) sowie eine feine Artischockenschaumsuppe (€ 5,20). Als Hauptspeise lockt der Eierschwammerl/Pfifferling-Rostbraten: eine rosa gebratene Beiried mit Tagliolini und Portweinbutter (€ 21,50) und ein zartes Bluntautaler Lachsforellenfilet mit Graupen, Waldpilzen, Kräuterschaum (€ 18,50). Dazu vertrauen wir auf die Weinempfehlung des Hauses: Blanc de Noir „Rosé“ vom Weingut Dürnberg aus dem Weinviertel und dem „RotGenuss“ von Familie Auer aus der Thermenregion südlich von Wien, einem der ältesten Weinbaugebiete Österreichs. Der Jadorferwirt hat es zwar nicht nötig, aber allemal verdient: Sterne der Auszeichnung, soweit das Auge reicht. Nicht nur mit der hohen Qualität der Speisen konnte uns der Wirt überzeugen, sondern auch mit dem gesamten Konzept, das Ambiente, Service und Atmosphäre miteinschließt.
Jadorferwirt Jadorf 9, 5431 Kuchl, Österreich Tel. +43 6244 5244 www.jadorderwirt.at Montag + Dienstag Ruhetag