Jean-Michel Basquiat

"I'm glad that I do that"

No. 03/2019

Bereits mit 21 Jahren hatte Jean-­Michel Basquiat (1960–1988) den Sprung in die New Yorker Kunstwelt geschafft und wurde international bekannt. Inspiration für seine kraftvollen Kompositionen fand er im Alltag auf den Straßen New Yorks, in der Populärkultur wie Cartoons, Kinderzeichnungen und Werbung sowie in der afrikanischen und westlichen Kultur. Vor allem seine Selbstporträts sind beeindruckende Zeugnisse seiner Auseinandersetzung mit gesellschaftspolitischen Fragen, mit Rassismus, Diskriminierung und Kapitalismus.

Jean-Michel Basquiat, Self-Portrait with Suzanne, 1982, Collection Stephanie Seymour Brant © Estate of Jean-Michel Basquiat. Licensed by Artestar, New York; Foto: Courtesy T‌he Brant Foundation, Greenwich, Connecticut, United States

Zum ersten Mal versammelt ein Bildband ausschließlich Basquiats Selbstporträts, die in seinem Werk eine zentrale und bislang nicht in diesem Maße beleuchtete Stellung einnehmen. Die Publikation Basquiat by Himself zeigt auf 184 Seiten chronologisch aufgeführt und beeindruckend in Szene gesetzt die Hauptwerke seiner Porträts, zudem eine Reihe von Abbildungen afroamerikanischer Männer, die als versteckte Wiedergabe seines Selbst verstanden werden können. Großformatige Porträtfotos Basquiats – unter anderem von Andy Warhol angefertigt, mit dem er ab 1983 bis zu dessen Tod 1987 zusammenarbeitete – sowie Zitate des Künstlers und Essays namhafter Autoren lassen nachempfinden, warum dieser früh verstorbene Künstler zu einer fast mythischen Figur der Kunstwelt geworden ist. cs

Cover für Basquiat by HimselfBasquiat by Himself
Hrsg. Dieter Buchhart und Anna Karina Hofbauer
Text: Englisch
184 Seiten, 130 Abbildungen in Farbe
Hirmer Verlag € 39,90