„Je merz desto besser!“
No. 01/2020
Kurt Schwitters, Merzbild 29 A. Bild mit Drehrad, 1920 und 1940, Sprengel Museum Hannover, Kunstbesitz der Landeshauptstadt Hannover © Sprengel Museum Hannover, Foto: Herling/Herling/Werner
„Kaputt war sowieso alles, und es galt, aus den Scherben Neues zu bauen. Das aber ist MERZ.“ Kurt Schwitters gehört zu den Avantgarde-Künstlern in Europa, die nach dem Ersten Weltkrieg neue, zeitgemäße Ausdrucksformen in allen Bereichen der Gestaltung suchten. Mit seiner Ein-Mann-Bewegung „Merz“ propagierte der experimentierfreudige und erfindungsreiche Künstler, Autor und Typograf eine „vollständige Unvoreingenommenheit“ in der Wahl der Ausdrucksmittel. Abstrakt und medial grenzüberschreitend entstand ein ganzer „Merz“-Kosmos: Merzbilder, Merzgedichte, Merz-Vortragsarbeiten oder eine frühe Form der Installation wie der Merzbau. Konventionelle Sichtweisen und Wertevorstellungen wurden von ihm infrage gestellt, politische Indienstnahme der Kunst abgelehnt. Kurt Schwitters. Merzkunst führt bildreich, kompetent und anschaulich in das Werk des Tausendsassas ein, geschrieben von einer ausgewiesenen Kennerin des Künstlers und seinem facettenreichen Werk. cs
Kurt Schwitters. Merzkunst Von Isabel Schulz 132 Seiten, 80 Farbabbildungen Text: deutsch Klinkhardt & Biermann € 14,90
Kurt Schwitters. Merz Art Von Isabel Schulz 132 Seiten, 80 Farbabbildungen Text: englisch Hirmer Verlag € 14,90