Sepp Werkmeister

Street Photography im Big Apple

No. 02/2015

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Sepp Werkmeister, Theatre District, 1967

Oft sind es kleine Dinge, die sich als Großes entpuppt: eine kleine Geste, eine zufällige Begegnung. Bei Sepp Werkmeister war es das Mitbringsel seiner Eltern: eine Agfa-Boxkamera, die ihm mit zehn Jahren Horizonte eröffnete. Der leidenschaftliche Fotograf und gebürtige Münchner begeisterte sich für schwarze Jazzmusik und begleitete, mittlerweile mit der Rollei, Musikgrößen wie Louis Armstrong, Ella Fitzgerald und Oscar Peterson bis Miles Davis bei ihren Liveauftritten nach Paris und New York.

Neben den legendären Porträts waren es die Straßenszenen New Yorks, die Werkmeister magisch anzogen. Die skurrilen Typen der 60er und 70er Jahre, die Gegensätze zwischen Arm und Reich, Verwahrlosung und Hochglanz, lockten ihn von der Bronx bis nach Manhattan und prägten seine Street Photography, die über den Sommer im Münchner Stadtmuseum zu Gast sein wird. Wer sich von den Eindrücken ungern trennt und über die „Sehr subjektiven Reisenotizen“ von Fritz J. Raddatz auch im Nachgang lachen möchte, erstehe eines der Bücher. Zum Mitnehmen. Oder als Mitbringsel. Wer weiß was sich daraus ergibt? af

Sepp Werkmeister New York
31. Juli bis 27. September 2015 Stadtmuseum, München
9783777424309_3Dn
Katalog zur Ausstellung
Mit Beiträgen von Ulrich Pohlmann und Fritz J. Raddatz 
Englisch-Deutsche Ausgabe 
Hirmer Verlag € 19,90