Heinz Mack – die Ästhetik des Lichts
No. 03/2017

Heinz Mack neben seinem Werk „Ohne Titel – Chromatische Konstellation“, 2013, © Heinz Mack, VG Bild-Kunst, Bonn 2017
Lange Zeit kursierte die Legende, Heinz Mack, Mitbegründer der Künstlergruppe ZERO, habe sein letztes Bild 1963 gemalt, eine Pause eingelegt und erst wieder 1991 zum Pinsel gegriffen. Das gerade erschienene Werkverzeichnis zu seiner ZERO-Malerei dokumentiert, dass Mack jedoch bis in das Jahr 1968 an seiner Bildsprache – radikale Farbreduktion und Konzentration auf Licht und Rhythmus – festgehalten hat. Die zweibändige, edel geprägte Leinenausgabe mit über 500 Gemälden und Fotografien ist ein essenzieller Beitrag für das Verständnis zu Macks Gesamtwerk. Ein zweiter druck-frischer Band über die Kunst von Heinz Mack widmet sich seinem zentralen Thema Licht, ohne das „mein gesamtes Werk als Bildhauer und Maler nicht denkbar ist“, wie er eingangs schreibt. Zwischen den Jahren 1957 und 2017 experimentierte Mack mit Licht und fotografierte seine Arbeiten. Für diesen Band arrangierte er eine umfassende Auswahl großformatiger, teils unveröffentlichter Abbildungen – so entstand ein fabelhaftes Künstlerbuch, das einer aufregenden Lichtsymphonie gleicht. cv
Heinz Mack. ZERO-Malerei Catalogue Raisonné 1956–1968 Hrsg. von Robert Fleck in Zusammenarbeit mit Beck & Eggeling International Fine Art Hirmer Verlag € 98,–
Mack – Licht, Light, Lumière Hrsg. von Helmut Friedel Hirmer Verlag € 69,–