Jeans – die Story
Im Geburtshaus von Levi Strauss in Buttenheim
No. 02/2025
„Cut Full, Honestly Made, Strong and Durable“ – „voller Schnitt, ehrlich produziert, strapazierfähig und haltbar“, lautet einer der frühen Werbeslogans der Levi’s Jeans, die vor über 150 Jahren mit dem ersten Modell 501 den Siegeszug in der Bekleidungsgeschichte antrat – zunächst als nietenverstärkte Arbeiterhose für Goldgräber, die ihre gewichtigen Funde in die Hosentaschen steckten; als It-Piece von Stars wie John Wayne bis James Dean, die sie auf der Leinwand (western)salonfähig machten; als Lady Levi’s, wie sie auch Marilyn Monroe trug; oder als Kluft der US-Army, die nach Ende des Zweiten Weltkriegs über den großen Teich kam und das Kleidungsstück dorthin brachte, wo die Geschichte ihren Anfang nahm.
Das Geburtshaus Levi Strauss Museum Buttenheim erzählt anhand seiner umfassenden Sammlung von Jeansmodellen, Fotografien, Plakaten und Objekten die verschiedenen Stränge der Blue Jeans, ausgehend von ihrem Erfinder Löb (Levi) Strauss als Sohn eines jüdischen Tuch-„Hausierers“, der von Oberfranken nach San Francisco auswanderte, ein Handelshaus für Baumwollstoffe gründete und 1873 mit dem Schneider Jacob Davis das Patent für die genietete Hose anmeldete, die Kultstatus entwickelte: vom Symbol für Freiheit, über Wandel, Rebellion, Jugendkultur hin zur Mode und zum Mainstream. af
Let’s talk about Jeans Hrsg. von Michaela Breil und Tanja Roppelt 128 Seiten, 90 Abbildungen 24 x 30 cm, gebunden Hirmer Verlag € 24,90