Und dann sprang der Funke über
Caravaggios Reise nach Neapel
No. 04/2016
Gerrit van Honthorst, Die Falschspieler, 1620, Museum Wiesbaden
Sein Ruhm eilte ihm voraus, als Caravaggio im Herbst 1606 für einen kurzen Aufenthalt nach Neapel reiste. Die Wirkung seiner Präsenz und die seiner Werke waren dort von solch durchschlagender Kraft, dass sie den Beginn einer der kulturgeschichtlichen Glanzzeiten Neapels markieren. Beeinflusst von Caravaggios dramatischen Hell-Dunkel-Malerei und lebensnahen Bildthemen, nahmen sich die nachfolgenden Künstlergenerationen den bewunderten Maler zum Vorbild und ließen die Stadt im 17. Jahrhundert zum einflussreichen Zentrum der europäischen Barockmalerei werden. Mit der breit angelegten Sonderausstellung Caravaggios Erben. Barock in Neapel wird erstmals in Deutschland der herausragende Beitrag Neapels zur europäischen Barockkunst gezeigt. Hochkarätige Meisterwerke von Künstlern wie Jusepe de Ribera, Artemisia Gentileschi, Mattia Preti, Luca Giordano und Francesco Solimena werden von einer Reihe bisher unbekannter Handzeichnungen ergänzt. um
Caravaggios Erben Bis 12. Februar 2017 Museum Wiesbaden Hg. Peter Forster, Oy-Marra Elisabeth, Heiko Damm Beiträge von M. von Bernstorff, H. Damm, S. Ebert-Schifferer, C. Fischer, P. Forster, J. van Gastel, A. Hojer, R. Krämer, T. Michalsky, E. Oy-Marra, M. A. Pavone, S. Pisani, R. Preimesberger, K. Siebenmorgen Katalog Hirmer Verlag € 58,–