Hier ist alles Gold, was glänzt

No. 01/2012

Die größten Kostbarkeiten schlummern oft im Verborgenen. Wie Schatzsucher mussten daher die Macher der Ausstellung Goldene Pracht vorgehen, als sie die Exponate zusammentrugen. Das Ergebnis ihrer Mühe kann sich sehen lassen:  Rund 300 kostbare Exponate von Weltrang dokumentieren, auf welchem hohen künstlerischen Niveau die Goldschmiede des Mittelalters gearbeitet haben, vor allem im Goldschmiedezentrum Westfalen. „Sie werden europaweit nichts Vergleichbares finden“, verspricht Holger Kempkens, Kurator der Domkammer in Münster. Hier wird noch bis zum 28. Mai die „Goldene Pracht“ zu sehen sein, Kelche und Reliquienschreine von unermesslichem Wert, aufwändiger Schmuck und vieles mehr. Auch eines der Highlights der Ausstellung – das große edelsteinbesetzte Reliquienkreuz aus der Zeit um 1050 – gehört zu den wenigen Goldschmiedearbeiten der Vergangenheit, die Plünderung und Schmelzöfen überstanden haben. Die Ausstellung und der begleitende Katalog sind einmalige Gelegenheiten, eine der faszinierendsten Epochen der europäischen Geschichte im Spiegel der Goldschmiedekunst zu erleben. cs

Goldene Pracht 
Mit Beiträgen von u. a. Gerd Althoff, Jürgen Bärsch, Werner Freitag, Holger Kempkens, Petra Marx 
Hirmer Verlag € 45,-
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