Vorgeknöpft
Die Kunst am Ende des Ärmels
No. 01/2016

Manschettenknöpfe mit „W“ und Kaiserkrone (Wilhelm II. von Preußen), um 1912. Fotos: Daniel Schvarz, Anna-Maria Decker
War für den eleganten Herrn Ende des 19. Jahrhunderts das Tennisspiel ohne Manschettenknöpfe nicht denkbar, werden sie heute eher zu exklusiven Anlässen getragen – ein glanzvoller Auftritt in der Modewelt ist ihnen jedoch seit dem 17. Jahrhundert sicher. Der prachtvolle Band Kostbare Manschettenknöpfe nimmt sich dieser kleinen Kunstwerke an.
Von August dem Starken bis zu James Bond bauten Generationen von Männern auf den Charme und die Signalwirkung des Manschettenknopfs. Genügte früher ein Blick auf das Ende des Hemdärmels, um zu erkennen, welchem Stand das Gegenüber angehörte, bietet dieses Accessoire heute eine diskrete wie stilvolle
Möglichkeit, als Mann Schmuck zu tragen. Dass Manschettenknöpfe seit geraumer Zeit ebenso die weibliche Modewelt erobert haben, versteht sich von selbst.
Mit verführerischen Abbildungen präsentiert dieser Band über 200 kostbare Manschettenknopf-Paare vom späten 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Neben den unterschiedlichsten Spielarten von Material, Form, Motiv und Farbe schenken die Essays interessante Einblicke in ein Kapitel de luxe der Modegeschichte. um
Manschettenknöpfe Fotos: Daniel Schvarz, Anna-Maria Decker
Kostbare Manschettenknöpfe Hrsg. von W. Grasser, F. Hemmerle, A. v. Württemberg Deutsch/Englisch Hirmer Verlag € 39,90
image sources
- Img7652_n: Daniel Schwarz, Anna Maria Decker