Last Call: Buchheim-Museum

No. 03/2012

Jahrelang hatte Karl Schmidt-Rottluff seine Schätze auf dem Balkon verwahrt, bevor er 1975 dem Berliner Brücke-Museum das Konvolut von 200 Druckstöcken zum Geschenk machte. 30 der kürzlich restaurierten Exemplare gastieren im Buchheim Museum nur noch bis Sonntag – eine beeindruckende Schau, die Druckstöcke und Handabzüge des Künstlers unmittelbar gegenüberstellt und einen repräsentativen Querschnitt durch das Werk des Expressionisten bildet: Arbeiten aus der frühen Schaffensperiode, die dem Jugendstil verpflichtet sind und die Phase des Experimentierens deutlich machen bis hin zu flächigeren Kompositionen, die – mit kurzen schnellen Schnitten bearbeitet – die Wirkung der Maserung der Holzstücke miteinbeziehen. Das Medium Holz, dem sich Schmidt-Rottluff von 1905 bis 1920 mit Leidenschaft widmete, war glücklicherweise auch in den Kriegsjahren zu bekommen. Ein gelungenes Gastspiel am Starnberger See in Verbindung mit der Buchheim’schen Sammlung! af

Karl Schmidt-Rottluff – Die Holzstöcke 
Finissage am 7. Oktober mit den Programmpunkten 
„Klingendes Holz“ Von Martin Schleske 
„Stationen der Moderne“, Von Prof. Dr. Dr. Gerd Presler
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