Dichgans
Stiefel, Kleider, Munition
No. 03/2016
„Bei mir gibt es kein besonders aufregendes Privatleben, ich bin immer im Atelier und das Leben sind die Bilder“, äußerte Christa Dichgans in einem Interview nach 40 Jahren Kunstschaffen. Von Beginn an malte sie gegenständlich, entgegen der abstrakten Kunst, die in den 60er Jahren angesagt war.
Christa Dichgans, Mistral, 1991 © Foto: Jochen Littkemann
Figuren, Spielzeug, Kleider, Munition, Konsumgegenstände und Architekturen löst die Malerin in ihren Bildern aus dem Zusammenhang, verwendet sie ohne Rücksicht auf Proportionen, häuft sie an bis zum Horizont oder drängt sie dicht in einen undefinierbaren Raum. Ihre Stillleben und Collagen bis 2016 versammelt der aktuelle Band Christa Dichgans und lässt in Texten Weggefährten der Künstlerin, etwa Markus Lüpertz, A.R. Penck und Georg Baselitz, zu Wort kommen. af
Christa Dichgans Texte zu Bildern Hrsg. von Comperorary Fine Arts, Daniel Blau Hirmer Verlag € 34,90